editorial

Liebe Dortmunderinnen und Dortmunder,

sicherlich haben Sie mitbekommen, dass Karstadt in Dortmund bleibt. Die Zitterpartie ist damit beendet. Das freut mich sehr für die Beschäftigten und für die City. Denn ein Leerstand an dieser zentralen Position wäre absolut unnötig gewesen und für die Cityentwicklung ein Dämpfer. Dass das Kaufhaus nach wie vor und insbesondere in dieser Stadt gut funktioniert, beweisen die guten Verkaufszahlen des Galeria-Hauses in Dortmund. Allerdings muss das Management jetzt auch die richtigen Weichen für das Haus stellen, um diese Stärken zukunftsfest zu machen. Deshalb behalten wir auch den „Runden Tisch Karstadt“ in Dortmund bei und arbeiten weiterhin gezielt und mit dem nötigen Druck in diese Richtung.

Der Handel erlebt gerade einen hochdynamischen Wandel. Bei vielen Immobilien kündigen sich Änderungen oder Wechsel bei der Mieterschaft an. Für Dortmund interessieren sich jedoch so viele, dass es Leerstand bislang überwiegend nur in den Zeiten gibt, in denen eine Immobilie für neue Mieter fit gemacht oder neu konzipiert wird. Das sind Investitionen, die dem Standort insgesamt guttun, weil sie weitere Investitionen ankurbeln.

Auch die Stadtverwaltung investiert in die Zukunft der City: Mit grünen Gärten schaffen wir mehr Aufenthaltsqualität. Kurze Auszeiten vom Trubel, das wünschen sich die Dortmunder*innen immer mehr. Solange wir die Plätze und Straßenzüge noch nicht komplett dafür herrichten können, arbeiten wir mit Gärten auf Zeit und temporären grünen Inseln. Waren Sie schon im Paradiesgarten an der Reinoldi-kirche? Der ist jedes Jahr anders und diesmal ein echtes Fest für die Sinne.

In unserem Infoheft „aufbruch city“ blicken wir dieses Mal vor allem auf unsere vielfältige Gastronomie im Herzen Dortmunds und darauf, wie wir als Stadt diese Vielfalt weiter fördern möchten. Ich hoffe, Sie bekommen davon ordentlich Appetit auf einen Ausflug zu den kulinarischen Angeboten, die die Quartiere in der City für uns alle bereithalten.

Ich wünsche Ihnen einen guten und schönen Sommer in Dortmund!

Ihr

Thomas Westphal

Oberbürgermeister der Stadt Dortmund

(im Juli 2023)

Für mich ist die City natürlich ganz eng mit unseren Meister-, DFB-Pokal- und Champions-League-Feiern verbunden. Wenn Wall und Friedensplatz sich in ein schwarzgelbes Meer verwandeln, bin ich heute noch genauso ergriffen wie vor über dreißig Jahren als aktiver Spieler. Die City ist das Herz, der Pulsgeber dieser Feiern, aber sie stiftet den Menschen auch ihre Identität. In solchen Momenten beweist sich, wie attraktiv und lebendig Dortmund sein kann. Dies sind Bilder, die in die ganze Welt hinausgehen.

Norbert Dickel

Lebende Dortmunder Legende als ehemaliger BVB-Fußballprofi und heutiger Stadionsprecher im Signal Iduna Park.

© Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA

„Ich komme aus Köln und als ich das erste Mal auf dem Westenhellweg stand, dachte ich: ‚Was für eine tolle Stadt, hier ist ja richtig was los!‘ Der Weihnachtsmarkt, die vielen Feste, diese ganzen kleinen Mosaiksteinchen haben Dortmund zu einer sehr interessanten, florierenden Metropole gemacht. Auch nach Corona und den Lockdowns ist es immer noch eine attraktive Fußgängerzone. Ich hoffe, es bleibt so, denn damit steht und fällt alles für jede Einzelne und jeden Einzelnen. Ich selbst kann nicht klagen und komme gut zurecht, auch wenn es etwas ruhiger geworden ist. Jedoch komme ich ja oft ins Gespräch mit Händlerinnen und Händlern hier vor Ort – und einige tun sich nun schwer, die hohen Mieten zu stemmen.“

Willi Nowakowski

Inhaber des Imbißstands „WURST WILLI“,

der seit 2005 seinen festen Platz auf dem Westenhellweg vor der Petrikirche hat.

© Stephan Schütze

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