editorial

Liebe Dortmunderinnen und Dortmunder,

diese Ausgabe unseres Infoheftes „aufbruch city“ hat mit der UEFA EURO 2024 einen Schwerpunkt. Das internationale Sportereignis prägt Dortmund einen Monat lang und sorgt für eine einzigartige Atmosphäre auch in unserer City. Schon viele Monate im Vorfeld hat die Stadt Dortmund gemeinsam mit zahlreichen anderen Städten daran gearbeitet, dass dieses Fest bestmöglich gelingt. 

Dortmund hat schon mehrfach bewiesen, dass in der Großstadt der Nachbarn Gastfreundlichkeit eine Selbstverständlichkeit ist. Mit großer Freude heißen wir die Gäste hier bei uns willkommen. Fußballfans aus aller Welt treffen auf heimische Fußballfans, die für ihre Euphorie bekannt sind. Man versteht sich auf ganz natürliche Weise, denn diese Emotionen sind international. Wir möchten dafür sorgen, dass dieses Erlebnis auch jenseits des Sports perfekt wird, indem wir für einen reibungslosen Ablauf und ein schönes Umfeld in der Innenstadt sorgen. Die Erlebnisse, die internationale Fans hier haben, sind zusammen mit der Berichterstattung über die Stadt und die hier ausgetragenen Spiele die beste Werbung für uns. 

Ein Kind hat es vor kurzem in einem Video-Interview mit der Stadt auf ganz wunderbare Weise auf den Punkt gebracht: Auf die Frage, wer denn wohl Europameister wird, sagte es spontan begeistert: Dortmund wird Europameister! Klar, der BVB wird nicht mitspielen – aber Dortmund kann sich von seiner besten Seite zeigen und damit gewinnen.

Die Innenstadt wird während der UEFA EURO 2024 baustellenfrei sein. Vieles wurde im Vorfeld fertiggestellt, andere Arbeiten ruhen während der EURO und werden anschließend fortgesetzt. Pünktlich fertig ist zum Beispiel die neue smarte Beleuchtung in der Katharinenstraße, dem Eingang zur City vom Hauptbahnhof aus. Das ist eines der Themen in dieser Ausgabe, die über die Zeit der EURO hinaus bedeutsam sind. 

Das Gleiche gilt für das neue Citymanagement, das im März gestartet ist. Das Team wird im Sommer komplett sein. Im Interview berichtet Citymanager Tilmann Insinger, vor welchen Aufgaben das Citymanagement steht und wie er die City managen will. Das wird dann gelingen, wenn viele andere mitmachen und sich einbringen – mit großen und kleinen Vorhaben.

Denn manchmal sind es Details, die darüber entscheiden, wie ein Ort sich anfühlt. Deshalb werden die Strom- und Schaltkästen in der Innenstadt nun bunt. Bisher kennt man sie grau, oft schmutzig und beschmiert. Das soll sich ändern. Mit welchem Konzept das Grau nach und nach verschwindet, stellen wir vor. 

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre und die beste Fußballzeit mit der EURO!

Ihr

Thomas Westphal

Oberbürgermeister der Stadt Dortmund

(Juni 2024)

Seit Jahren bezeichnet sich Dortmunds City zu Recht als Handelsplatz Nr. 1. Natürlich kann man das anders sehen, zumal vieles verbesserungswürdig ist, aber für welche Stadt gilt das nicht? Dennoch ist Dortmund attraktiv. Hohe Passantenfrequenzen zeigen, dass Menschen die City anziehend finden – leider nicht nur die potenzielle Kundschaft. Hier muss die Stadt Rahmenbedingungen wie Erreichbarkeit, Sicherheit und Sauberkeit garantieren. Das Angebot an Geschäften, Gastronomie, Kultur und Aufenthaltsmöglichkeiten ist vielfältig, wenn auch ausbaufähig. Hier sind Vermieterinnen und Vermieter und Unternehmen gefragt. Der Handel lädt mit inhabergeführten Fachgeschäften, diversen Filialbetrieben, Kauf- und Warenhäusern, einer abwechslungsreichen Fußgängerzone, interessanten Quartieren und einem feinen Einkaufscenter zum Shoppen ein. Also auf in die City – es lohnt sich!

Thomas Schäfer 

GESCHÄFTSFÜHRER DES HANDELSVERBANDES NRW WESTFALEN-MÜNSTERLAND

Der Rechtswissenschaftler ist Experte für Einzelhandel. Seit 1993 ist er beim Handelsverband beschäftigt und steht seit 2011 an dessen Spitze.

© Stephan Schütze

Seit zehn Jahren arbeite ich mit Blick auf die Betenstraße am Empfang der Dortmunder Volksbank. Da bekommt man vieles mit, was vor der Tür passiert. Wir sind Ansprechpartner für Mitglieder, Kundinnen und Kunden aus unserem inzwischen großen Einzugsgebiet, die neben einem Besuch in der City uns ebenfalls aufsuchen. Oft sind Themen wie die schnelle Verschmutzung, die rückläufige Vielfalt des Einzelhandels und das persönliche Unsicherheitsempfinden Gesprächsstoff. Besonders an Markttagen oder bei Events auf den unterschiedlichen Plätzen ist die City jedoch gut besucht. Hier gilt es, anzuknüpfen und zu fördern. Dann herrscht überall Leben und gute Stimmung. Mehr Strahlkraft nach außen würde der City gut zu Gesicht stehen. Dortmund ist eine Metropole im Ruhrgebiet, dies sollte man hier auch erleben können. Individuelle Geschäfte, sei es mit Alleinstellungsmerkmalen, traditionell geprägt und qualitätsorientiert könnten in höherer Zahl zur Attraktivität beitragen. 

Susanne Wanders-Rutsch

Die 58-jährige Bankkauffrau wohnt in Dortmund und geht jeden Morgen quer durch den Stadtgarten zur Dortmunder Volksbank. Sie und ihre insgesamt sieben Kolleginnen des Empfangs-Teams sehen tagtäglich mehrere Hundert Passant*innen, die an dem Glasbau vorbeikommen.

© Stephan Schütze

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