Dortmund ist europäische Innovationshauptstadt

Grüner Hauptbahnhof zählt zu innovativen Projekten
© Dortmund-Agentur/Roland Gorecki
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Im November vergangenen Jahres ist Dortmund als erste deutsche Stadt von der EU-Kommission zur europäischen Innovationshauptstadt gekürt worden. Mit dem Titel „INNOVATION NEXT DOOR – Zukunft aus der Nachbarschaft“ ist Dortmund in das Rennen um den iCapital-Award gegangen und hat das Innovationsmodell der Stadt mit seiner großen Bandbreite an sozialen, nachhaltigen und technologieorientierten Projekten und strategischen Ansätzen vorgestellt und gewonnen. Für Dortmund ist dies Auszeichnung und Ansporn zugleich – muss doch eine Innovationshauptstadt ihrem Ruf auch in Sachen Ambiente und Attraktivität gerecht werden. Dabei ist die City als Kern die erste Visitenkarte, die diesen Anspruch erfüllen muss und künftig auch wird. „Dass Dortmund diesen internationalen Wettbewerb gewonnen hat, zeigt, dass die vorhandenen Potenziale unserer Stadt gesehen werden. Diese Auszeichnung setzt einen weiteren Impuls, um die Innovationskraft Dortmunds mit ihrer lebendigen Stadtgesellschaft auch in der City noch sichtbarer zu machen“, sagt Ludger Wilde, Dezernent für Umwelt, Planen und Wohnen.

 

Grünes U: Neuer Eingang in die City

Für die Dortmunder Innenstadt ist eines der ausgezeichneten Innovationsprojekte besonders wegweisend – die Modernisierung des Hauptbahnhofs sowie die Umgestaltung des nördlichen Umfeldes. Auf der Nordseite soll mit einem neu angelegten Park mit Landschaftsrampe, Busbahnhof und attraktiver Bahnhofshalle ein ganz neuer Eingang Richtung Innenstadt geschaffen werden. Unter dem Titel ein grünes U für die Nordstadt verschmelzen dort landschaftsplanerische und architektonische Elemente miteinander, die eine grüne Lunge mitten in der Innenstadt bilden sollen. „Der Dortmunder Hauptbahnhof wird künftig einer der grünsten Bahnhöfe Deutschlands sein“, freut sich -Stefan Thabe, der Leiter des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes. Über dem künftigen Fernbusbahnhof, direkt auf Höhe der Gleisanlagen, entsteht ein neuer Park für alle. Der Park soll für Nordstadtbewohner*innen sowie für Innenstadtbesucher*innen und Bahnreisende eine einzigartige Oase werden – eine Frischluftschneise inmitten der Innenstadt, mit Aufenthalts-, Ruhe- und Sportflächen sowie Gastronomie. „Er wird über eine großzügige grüne Rampe vom nördlichen Bahnhofsvorplatz aus sowie über weitere Zugänge aus der Nordstadt erreichbar sein“, so Thabe. Aktuell prüft die Stadt gemeinsam mit DSW21 die Gründung einer gemeinsamen Projektgesellschaft für die Planung und Umsetzung dieses Mammutprojektes.

Zu den weiteren ausgezeichneten Innovationsprojekten zählen außerdem die Entwicklung des Hafenquartiers, der Masterplan Wissenschaft 2.0 sowie die Entwicklung von neuen Kompetenzzentren und Zukunftsquartieren. Beispiele sind die Entwicklung des ehemaligen Hoesch-Spundwandgeländes SMART RHINO oder der in Huckarde geplante Energiecampus. Mit dem Projekt „iResilience“ und dem Strategieprogramm „Neue Stärke“ der Wirtschaftsförderung sind Projekte vertreten, die die aktuellen Herausforderungen durch Klima- und Pandemiefolgen in den Blick nehmen. Viele Innovationen gehen dabei aus der Zusammenarbeit in starken Netzwerken hervor wie etwa der Allianz Smart City Dortmund.

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