editorial

Liebe Dortmunderinnen und Dortmunder,

das Frühjahr trägt wieder Aufbruch-stimmung in unsere City. Ab jetzt geht es wieder Schlag auf Schlag mit den Events im Herzen der Stadt. Das E-Bike-Festival macht dafür den Auftakt. Das umfangreiche und informative Angebot zieht zehntausende Gäste aus der gesamten Region in den Stadtkern. Dortmund baut die E-Mobilität, die längst zu unserem Alltag gehört, kontinuierlich aus. Gleiches gilt für die Strecken, auf denen wir mit Fahrrädern, ob mit oder ohne Motor, unterwegs sind.

In Dortmund kümmern wir uns schon seit geraumer Zeit mit vereinten Kräften darum, dass die City attraktiv und anziehend bleibt. Die angekündigte Schließung von „Galeria Karstadt Kaufhof“ in Dortmund hat uns nicht nur deshalb bestürzt. Sie lässt wichtige Faktoren außer Acht: die Toplage in der Adressbildung mit guter Besucherfrequenz oder die Position Dortmunds als Oberzentrum für die Region. Es scheint allein ein Pokerspiel um die Mietkosten zu sein – auf dem Rücken der Mitarbeitenden. Als Stadt werden wir uns für den Erhalt des Hauses weiter stark machen und wir sind überzeugt, dass das letzte Wort dazu noch nicht gesprochen ist.

Andere private Investoren jedenfalls glauben wie wir fest an die Dortmunder City als guten Standort: Dort, wo Conrad-Elektronik war, wo Esprit und die Mayersche ihren Platz hatten, wo Musik Jellinghaus seinen Sitz hatte, wird demnächst etwas Neues geschaffen. Das ist gut so – und darüber berichten wir auch hier in „aufbruch city“.

Mit unserem Infoheft informieren wir Sie regelmäßig über viele Neuigkeiten aus dem Herzen der Stadt. Ein Thema sind die neuen Aktivitäten und Aktionen im Umfeld der Kampstraße, mit denen wir dafür sorgen wollen, dass ganz unterschiedliche Zielgruppen diese Straße neu für sich entdecken. Die Kampstraße soll sich etablieren als ein Ort, an dem immer etwas Neues und Spannendes passieren kann. Es lohnt sich also, hin und wieder einen Abstecher in die Kampstraße zu unternehmen, wenn Sie die City besuchen. Mit den Aktionen, mit mobilem Grün und einer Sportfläche möchten wir die Zeit überbrücken, bis die bauliche Gestaltung abgeschlossen ist.

Auch über das weiter wachsende kulturelle Angebot in der Innenstadt berichten wir. Hier haben wir echte Stärken, die wir weiter ausbauen werden: mehr Kultur draußen, mehr Kunstwerke im öffentlichen Raum, die „Kulturmeile“ sichtbar machen und noch mehr.

Ich würde mich freuen, wenn Sie sich für „aufbruch city“ etwas Zeit nehmen und Neues entdecken. Die Innenstadt ist unser Aushängeschild und das soll sie auch bleiben.

Mit besten Grüßen

Thomas Westphal

Oberbürgermeister der Stadt Dortmund

(im April 2023)

„Über Dortmund habe ich vor meinem Start nicht wirklich Positives gehört, außer die Verbundenheit zum Fußball. Doch die Stadt bietet so viel mehr, wie ich in den ersten Monaten erleben konnte: Westfalenpark und Phoenixsee sind tolle Ausflugsziele – und ein besonderer Anziehungspunkt ist die Innenstadt. Wie die Thier-Galerie ist sie mehr als nur ein Ort des Einkaufens. Sie ist ein Ort des Erlebens und der Begegnung. Umso wichtiger ist es, dass alle Akteur*innen der Stadt sowie Politik und Verwaltung weiterhin eng zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen. Mit dem geplanten Start eines Citymanagements sind die richtigen Weichen gestellt.

Wichtig aber: Pläne sind gut, jedoch ist Tempo auch ein elementarer Baustein. Jeder und jede einzelne Bürger*in kann dabei anpacken, unsere City attraktiver zu gestalten.“

Torben Seifert

CENTER MANAGER THIER-GALERIE DORTMUND

ist Vorstandsmitglied im Cityring Dortmund und leitet die Thier-Galerie seit Oktober 2022. Der gebürtige Mecklenburger war bereits Chef von Shopping-Centern in Köln, München, Potsdam und Erlangen.

© Stephan Schütze

„Das Deutsche Fußballmuseum flankiert mit seiner Lage zwischen Hauptbahnhof und Katharinentreppe den Eingang in die nördliche Innenstadt. Wir möchten an dieser markanten Stelle eine Verbindung zwischen der gewachsenen baulichen Struktur und dem kulturellen Leben schaffen. Mit unserem lebendigen Vorplatz ist bereits ein Gelenkpunkt zum öffentlichen Raum und eine durchgängig begeh- und nutzbare Plateauebene entstanden. Diese architektonische Steilvorlage gilt es, im Zusammenspiel mit den hier ansässigen Protagonist*innen der Dortmunder Kunst- und Kulturmeile permanent mit Leben zu füllen. Als inszenierter Raum, der ohne Eintrittskarte betreten werden kann, lädt das Museumsumfeld zum Verweilen ein – so wird es zu einem lebendigen Treffpunkt unserer Stadt.“

Manuel Neukirchner

DIREKTOR DES DEUTSCHEN FUSSBALLMUSEUMS UND VORSITZENDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG DER DFB-STIFTUNG DEUTSCHES FUSSBALLMUSEUM GMBH

Als Gründungsdirektor verantwortete er von 2009 bis 2015 die inhaltliche, szenografische sowie bauliche Realisierung des Deutschen Fußballmuseums. Mit der letzten großen Museumsneueröffnung in Nordrhein-Westfalen setzte der gebürtige Essener neue Maßstäbe für eine erlebnisorientierte und multimediale Ausstellungsgestaltung.

© Deutsches Fußballmuseum/Stephan Schütze

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